Gründung der DSB
Die Geschichte des Projekts Deutsche Schule in Bratislava begann im Februar 2005, als auf Anregung der damaligen Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Bratislava, Frau Ute Mayer-Schalburg, und des Kulturattachés, Herrn Thilo Köhler,
ein Treffen von ca. 15 Interessierten aus dem deutsch-slowakischen Business- und Kulturbereich stattfand. Ein wichtiger Punkt dieses Treffens war auch die Gründung der Deutschen Schule in Bratislava, die in dem ehemaligen dreisprachigen Raum (slowakisch-deutsch-ungarisch) aus historischer Sicht eine große Bedeutung hatte und im Jahr 2005 die Stimmen für eine Erneuerung immer lauter wurden.
Seit März 2005 hat sich an der Deutschen Botschaft mehrmals eine enge Gruppe von engagierten Menschen getroffen, die sich entschieden haben, die ersten notwendigen Schritte zur Gründung der Schule zu gehen. Alle Teilnehmer*innen dieser Treffen waren sich einig, dass etwas geschehen musste, anstatt sich ergebnislos immer wieder nur zu treffen. Und so wurde der ambitionierte Plan geboren: Die Deutsche Schule Bratislava sollte mit dem Schuljahr 2005/2006 eröffnet werden. Dieser Plan konnte jedoch ohne den hohen Arbeitseinsatz und die persönliche
Initiative der Gründungsmitglieder, sowie ohne die Unterstützung seitens der Botschaft der BRD und der ZfA (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Deutschland) gar nicht umgesetzt werden.
Am 14. März 2005 fand schließlich die Gründungsversammlung der Mitglieder des „Vereins zur Gründung und Unterstützung der Deutsch-Slowakischen Begegnungsschule in Bratislava“ unter der Teilnahme der Gründungsmitglieder Egon Friebus (Vorstandsvorsitzender), Axel
Albrecht (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Werner Groffmann (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Helena Hanuljaková (pädagogischer Bereich), Martina Nociarová (Finanzen und Kommunikation mit den Ämtern) und Claudia Rüber (Schriftführerin) statt. Später sind zu diesen Gründungsvorstandsmitgliedern noch Prof. Stefan Wolf (Medien und externe Beziehungen) und Andreas Hamacher (Personalangelegenheiten) hinzugekommen.
Der Verein zum Aufbau und Betrieb der Schule wurde am 14. April 2005 offiziell registriert und beim Innenministerium der Slowakischen Republik eingetragen und wurde somit zum Träger der „Deutsch-slowakischen Begegnungsschule in Bratislava“. Parallel wurden zur selben Zeit die ersten Besichtigungen der Räumlichkeiten in der Palisády 51 und die Gespräche mit der Tatra Banka für die erste Finanzierung der Schule realisiert. Im Mai 2005 kam die erste Schulleiterin der DSB, Frau Elisabeth Lutz, in die Slowakei, die zu uns aus dem Bundesland Baden-Württemberg entsandt wurde. Frau Lutz hat sich nach ihrer Ankunft mit der Situation der Schule vor Ort bekannt gemacht und hat sofort damit begonnen, intensiv an den pädagogischen Strukturen der DSB zu arbeiten. Die nachfolgenden Wochen und Monate wurden in der Tat arbeitsintensiv und hektisch. Im Juni 2005 fand die 1. Generalversammlung der Vereinsmitglieder statt, an der 8 von 12 Mitgliedern teilgenommen haben, wodurch die Generalversammlung beschlussfähig war. Die ersten Vorstandsmitglieder wurden gewählt und die Aufgaben für die darauffolgenden Wochen wurden verteilt.
In den Sommermonaten wurden 10 Räume im 1. Geschoss des Gebäudes in der Palisády 51 renoviert, ein externer Spielplatz mit Spielelementen wurde gebaut und alle Räumlichkeiten der Schule und des Kindergartens wurden ausgestattet. Nach 6 Monaten intensiver und unermüdlicher Arbeit der Vorstandsmitglieder, der neuen Mitarbeiter*innen der Schule und der Freiwilligen aus der Elternschaft wurde am 6. September 2005 die DSB unter der Teilnahme des Botschafters der BRD, Dr. Jochen Trebesch, und des Bürgermeisters von Bratislava, Andrej Ďurkovský, feierlich eröffnet. Die Gesamtzahl der Kinder, die im September 2005 in der DSB gestartet sind, lag bei 22 (17 im Kindergarten und 5 in der 1./2. Verbundklasse).